Legasthenie- und Dyskalkulietherapie
Da Kinder mit Teilleistungsstörungen sowohl in der Schule als auch zu Hause enormen psychischen Belastungen ausgesetzt sind, kommt es häufig zu komorbiden Störungen wie Motivationsverlust, Schulangst, Aufmerksamkeitsstörungen, sozialen Ängsten und auffälligem Sozialverhalten. Bei unzureichender Hilfestellung kommt es zu gravierenden schulischen und sozialintegrativen Nachteilen.
Legasthenietherapie:
Der therapeutischer Ansatz ist ein multimodaler, d.h. psychoedukative und verhaltenstherapeutische Maßnahmen, Wahrnehmungsförderung und das auf sonderpädagogischen und lernpsychologischen Erkenntnissen basierende Lese-/ Rechtschreibtraining bilden die Übungsbehandlung zur Legasthenietherapie.
Die durch den Kinder- und Jugendpsychiater erfolgte Diagnostik wird im Sinne der Prozessdiagnostik im Laufe der Legasthenietherapie überprüft und ergänzt.
Dyskalkulietherapie:
Ebenso wie die Legasthenie gehört auch die Dyskalkulie (Rechenstörung) zu den „umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“. Symptom ist ein erschwertes Erlernen des Rechnens trotz hinreichender Intelligenz, ausreichender schulischer Förderung, psychischer Gesundheit und normaler Sinnesfunktion.
Diese Kinder kämpfen trotz vermehrten Übens damit:
• die Anzahl mehrere Dinge simultan zu erfassen
• vor allem bei den Grundrechenarten Probleme zu haben
• sich länger mit „zählendem Rechnen“ zu behelfen