Heilpädagogische Diagnostik
Das Ziel der heilpädagogischen Diagnostik ist es, Auffälligkeiten, Symptome, Schwächen aber auch Stärken und Ressourcen festzustellen.
Sie dient der Erfassung von Eigenschaften und emotionalen Zuständen, ebenso der Beurteilung von Art und Ausmaß von Symptomen. Wichtige Bestandteile sind vor allem die Verhaltens- und Spielbeobachtung sowie das Anamnesegespräch mit den Eltern. Auch ein interdisziplinärer Austausch mit Kindergarten, Schule oder anderen Therapeuten kann sehr hilfreich sein. Außerdem stehen uns allgemein gültige informelle und standardisierte Tests zur Verfügung.
Heilpädagogische Übungsbehandlung
Die Übungsbehandlung richtet sich vor allem an Kinder mit Entwicklungsverzögerungen in den verschiedensten Bereichen und ist als systematische Hilfe zur Erweiterung von Handlungskompetenzen zu sehen. Spielend werden entwicklungsrelevante Fertigkeiten angebahnt und eingeübt.
Erlernt werden Handlungsplanung, Handlungsabläufe und die dazu gehörenden z.B. feinmotorischen Fähigkeiten, um dem Kind neue Erfahrungs- und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Heilpädagogische Spieltherapie
Im heilpädagogischen Spiel erhält das Kind die Möglichkeit, in der natürlichsten und ihm gemäßen Form unverarbeitete Erlebnisse und Ereignisse, Ängste, Konflikte oder auch Stress zuzulassen und zum Ausdruck zu bringen.
Durch die vertrauensvolle Beziehung und die einfühlende Begleitung des Therapeuten sucht das Kind nach Möglichkeiten der Verarbeitung und der Problemlösung. Gemeinsam werden neue Wege des Verhaltens, der Lösungsstrategien und des Umgangs mit Emotionen kennen gelernt und ausprobiert.
Psychomotorik
Psychomotorische Förderung beinhaltet ganzheitlich ausgerichtete Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Spielangebote. Sie ist eine auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit ausgerichtete Bewegungstherapie.
Ziel ist, Bewegungs- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen abzubauen oder zu verringern und gleichzeitig die emotionale und soziale Stabilität des Kindes zu fördern.
Wahrnehmungsförderung und Sensorische Integration
Das Wechselspiel zwischen den verschiedenen Sinnessystemen und dem Gehirn ist notwendig, damit wir Situationen genau erfassen und angemessen darauf reagieren können. Diese Zusammenarbeit der Sinne nennt man Sensorische Integration.
Ziel der Sensorische Integrationsbehandlung ist es, den Kindern zu helfen, die ständig auf sie einwirkenden Reize aufnehmen, ordnen und verarbeiten zu lernen, um dann gezielter handeln zu können.